15. September 2012

Walter zu Gast an unserem Pool....

hallo Thomas

bin gut zu hause angekommen. Es war sehr schön mit und bei dir.
 Leider war ein Tag schlechtes Wetter es war so starker Wind und Regen.
Aber ich bin zufrieden, ich habe 16 karpfen gefangen und 8 karpfen verloren.
Bazifisch Boilies und Peach Liver Boilies war echt klasse und brachten Fische bis 13 KG. 
Wenn ich nächstes mal wieder Zeit habe komme ich wieder an deinen Pool.

Hier noch einige Bilder von Walter















danke
Walter Aman

5. September 2012

Patrick mit einem Fantstischen Wochenende.

Hier die Bilder, Bericht folgt noch. 
Die Fische wurden auf Sweet Carp und Spicy Fisch, jeweils in der Salted Variante, gefangen.









Instandbaits at Works, best results with Salted Baits.....

1. September 2012

Das Blatt wendet sich!


Unser Ziel war es, die letzte Ferien- und Urlaubswoche noch einmal eine Woche gemeinsam auf Karpfen zu angeln. Bernd musste die Woche über arbeiten und so zog es Marco und mich an ein für uns neues Gewässer. Marco fischt meist an einem größeren See in Südbayern mit sehr geringem Karpfenbestand. Die Karpfenpopulation in meinem Heimatgewässer ist zwar viel größer aber Exemplare knapp über 30 Pfund können an der Hand eines Sägearbeiters abgezählt werden.
Ich musste Marco nicht groß überreden, eine Woche an dem 20 ha Baggersee zu verbringen, den ich schon seit längerem befischen wollte. 
Thomas ( TR Baits ) hatte alle Hände voll zu tun, so dass wir unsere Boilies seit längerem wieder einmal selbst abrollen mussten. Dank Tommis erstklassigen Zutaten und mit  frischen Gewürzen verfeinert wollten wir mit 18 mm Boilies, Hanf, Mais und Tigernüssen unser Glück versuchen.

Eine Woche zuvor fischten wir eine Nacht an einem kleineren See auf Graskarpfen und hatten mehrere Bisse. Bis zum Morgen konnte ich einige Graser und den größten Spiegler des Sees zu einem kurzen Landgang überreden. Beeindruckend war ein Graser der unsere Schnüre komplett ineinander verknotete, um dann nach dem Keschern und abhaken aus dem Stand über den 40 cm höheren Kescherrand in die Freiheit zu springen. Miststück!
Marco steckte seinen Blank mehr als cool weg und war scharf auf die neue Session. Insgesamt war Petri während der letzten Urlaube häufiger auf meiner Seite und ich hatte vor, in der neuen Session „Run by Run“ zu fischen.

Also, Ankunft am See, kurzer Locationcheck entlang des Sees, Gespräche mit einigen Karpfenanglern, einige Fische steigen, Wind bläst auf eine Uferseite und uns ist klar wo wir aufbauen. Kurz Tackle schleppen und ab ins Boot. Unser Echolot und die aufsteigenden Fische führen uns zu mehreren Locations, die wir im GPS speichern denn wir wollen den See nicht mit noch mehr Haar- und Stabbojen zupflastern.

Bereits in der ersten Nacht läuft Marcos Delkim stockend ab und wir erreichen sehr früh unser Ziel einen Fisch über 15 kg zu fangen. Ich darf Marco mit einem Spiegler mit 31 Pfund im Morgenlicht fotografieren, ebenso mit einem Waller von über einem Meter Länge der auch auf einen einzelnen Boilie biss. Grinsend verabschiede ich mich von meinem Vorhaben mich beim Drillen abzuwechseln, meine Bissanzeiger schweigen weiter. Im Laufe des Tages kann Marco noch zwei weitere gewichtige Fische fangen. Auch ich kann bis zum Abend zwei Fische haken, verliere sie aber im Drill und ändere danach meine Montage um weitere Aussteiger zu vermeiden.
Die folgende Nacht wird ruhiger und die Fische beißen nun tagsüber vom späten Vormittag bis in die Abenddämmerung. Mein längeres Haar zahlt sich aus und hat zweimal perfekt gehakt. Mit aufgepoppten Tigernüssen kann auch ich je einen langgezogenen Spiegler und einen Schuppmann knapp unterhalb der magischen Grenze fangen. Wie sollte es anders sein? Ein Schuppi und ein Spiegler, beides wieder Ü30er gehen auf Marcos Rechnung.

Kurz darauf darf auch ich einen 37 Pfund schweren Spiegler vom Ufer aus drillen.
Auf meinen aufgepoppten Mais vergreift sich im Laufe des Abends nur ein kleinerer Amur und ich Wechsel die Montage auf einen einzelnen, sinkenden Boilie den ich noch mit Belachan ummantelte.

Am Abend geht’s bereits früh in die Kojen, denn das Wetter schlägt um und Regen setzt ein. Für Marco soll es eine unruhige Nacht werden. Alle zwei Stunden steht er für einen Fototermin vor meinem Zelt und ich habe das Gefühl langsam den Überblick über unsere oder besser gesagt, seine Fänge zu verlieren, aber es gibt schlimmeres! Die Bisse kommen alle auffällig zaghaft. Der Swinger bewegt sich nur minimal nach oben, was von uns sofort mit einem Anhieb quittiert wird. Einen richtigen Run sahen wir nur selten, bis zum folgenden Morgen, als wir nach ordentlichem Schlafentzug gemeinsam frühstücken. Der Biss kommt wie so oft auf Marcos linke Rute und der Fisch ist nur schwer zu halten. Marco und ich steigen sofort ins Boot und ich rudere dem Fisch entgegen. Es dauert lange bis Marco den Fisch Richtung Oberfläche bekommt. Als ich den Kescher beim ersten Versuch unter Marcos Schuppi führe schlägt mein Herz noch etwas schneller, denn es ist ein großer. Zurück am Ufer sieht er von den Proportionen her gar nicht mehr so groß aus. Beim Heben des Keschernetzes denke ich zunächst, dass ich damit irgendwo fest hänge und bitte Marco um Hilfe. Über meinen kleinen Irrtum können wir gemeinsam lachen und wir freuen uns auf das Wiegen. Die Digitalwaage zeigt bei allen Wiegevorgängen 23,5 kg an, wir umarmen uns und ich freue mich riesig für meinen Freund.


Wir beide fischen jedes Jahr zusammen, aber solch eine Serie haben wir noch nicht erlebt. Wir waren die einzigen am See, die regelmäßig Bisse bekamen und Marco legte allein am Nachmittag noch einmal drei Dreißiger Spiegelkarpfen nach. 
Nach knapp 50 Stunden am Wasser lässt der Spuk nach, fast so abrupt wie er begonnen hat. Als Bernd am Wochenende zu uns stößt wird mehr gefeiert als gefischt, es gibt gegrillten Waller auf fremden Grills und lecker Bier, mehr als manch einer von uns verträgt. Bis zum nächsten Morgen läuten noch fünf Karpfen bis 20 Pfund bei mir durch und es wird Zeit für uns zusammenzupacken bevor sich das Blatt vielleicht erneut wendet.

Wenige Tage nach unserem Eldorado kann Marco in seinem Hausgewässer noch zwei Karpfen mit 37 und 43 Pfund überlisten. 
Es gratuliert von Herzen, Peter!


Hier noch einige Bilder.